Schule Dänikon-Hüttikon, wünschbares vom Notwendigen trennen!
Die Schulgemeindeversammlung vom 21. März dürfte spannend werden, ein Nein zu den Kreditanträgen ist kein Misstrauensvotum aber die Schulpflege muss noch einmal über die Bücher und das wünschbare vom Notwendigen trennen.
Einmal mehr beantragt die Schulpflege gestützt auf externe Berater und Optimierungsvisionen von kantonalen Bildungsfachstellen massive Investitionskredite für die Schulanlage Rotfluh. Vor zwei Jahren war es die Sanierung der Aussenanlage, die mit 1,5 Millionen, für eine erste Tranche wohlverstanden, als dringend notwendig beantragt wurde. Die Schulgemeindeversammlung konnte jedoch davon nicht überzeugt werden, die Vorlage wurde versenkt. Das damals dringende Vorhaben ist vom Tisch, dieses Mal geht es um Umbauten von Schulzimmern und der Schaffung eines Schulzentrums sowie vor allem dem Neubau eines Kindergartens was offenbar so dringend ist, dass es eine ausserordentliche Schulgemeindeversammlung braucht. Bei näherer Prüfung ist es nicht nachvollziehbar, weshalb statt des bestehenden Kinderartens Bifang ein zusätzlicher auf dem Schulareal erstellt werden soll. Die bestehende Lösung ermöglicht zumindest einem Teil der Kinder einen kurzen Weg in den Kindergarten, was ein ausgewiesenes Bedürfnis ist. Der Vorteil im Bezug auf die Bewirtschaftung bei einer zentralisierten Lösung auf dem Schulareal wiegt die Kosten und Nachteile in keiner Weise auf. Auch die ebenfalls beantragte Umnutzung des Wohntraktes für schulische Bedürfnisse ist zwar nachvollziehbar, in der vorliegenden Form aber als Luxuslösung abzulehnen, insbesondere da die weiteren Folgekosten im erwarteten Investitionsvolumen von Fr. 650‘000.- noch nicht berücksichtigt sind. Auf Grund der prekären Finanzlage der Schulgemeinde würden die Projekte zwangsläufig zu Steuererhöhungen führen, zumal auch bei der Oberstufe bald ein höherer Finanzierungsbedarf für Ergänzungsbauten ansteht.